Die Italienerin reißt mich aus meinen Gedanken. Kann verstehen, dass Smerg Gefallen an ihr findet. Abgesehen von ihren gekonnten Eierangriffen erscheint sie mir die Normalste an Bord zu sein. Selbst Syvia kann in der Beziehung nicht Schritt halten. Maria ist ein echter Kumpel. So der Typ Frau, den sich alle Schüchternheimer wünschen. Oder alle, die nicht sofort einen Ständer bekommen, wenn sie ein Covergril auf dem Playboy sehen oder z.B. Tausendschönchen in natura. Wobei die Deutsche jedes Cover hätte platzen lassen. Frag mich also – während ich Maria anglotze – was Supergirl an mir findet. Eine Frage, die so bescheuert ist, dass ich sie ans Guinessbuch der Rekorde schicken sollte.
„Hei! Wach mal auf! Was gibt’s?“
Es fällt mir schwer aus dem Buchstaben F des Guinessbuchs wieder auf zu tauchen. War grad dabei, eine ansprechende Einleitung für die Kategorie „Bescheuertste Frage“ zu verfassen:
>>Wollen Sie Bauern- oder Landwirtbrötchen? Mit Sesam oder ohne? Welche Körnerbrötchen? Sesam? Dreikorn? Zweikorn oder Doppelkorn? Die guten nach Bäckerart? Wir leben in einer Zeit der Fragen: Was willst du? Was hast du gemacht? – Eine Frage bescheuerter als die andere. Nicht ausgesprochen aus ehrlichem Interesse an den Wünschen, Bedürfnissen oder gar dem Leben des anderen, sondern hingeworfen, um den Gefragten in die Defensive zu drängen. Wer gefragt wird muss antworten, das verlangt der Anstand und wem keine Antwort einfällt, der muss sich was einfallen lassen und wer sich was einfallen lässt ist schutzlos, denn er muss sich was einfallen lassen, kann also nicht an einer Verteidigung arbeiten oder gar selbst angreifen. Zum Beispiel Fragen. Es ist klar: Wer fragt ist im Vorteil!….gngngn<<
Das ist der Moment in dem Maria mich fragt. Das einzig Gute ist: Ich bin vorbereitet, und habe eine Antwort:
„Du musst mir helfen. Ich stecke fest mit meiner Untersuchung an Viladings und da ist was, was ich dir mal zeigen möchte, um deine Meinung zu hören.“
So hab ich’s natürlich nicht gesagt, aber den Inhalt gibt’s schon wieder.