Ben pennt. Ich schau mir seine Werte an. Alles Paletti. Dann drehe ich an der Infusion mit dem Schlafmittel und pumpe etwas Hallowach in seinen wundervollen Körper. Ist alles nicht grad schonend. Aber das ist mir egal, wenn wir alle gleich pulverisiert werden, ist das auch egal. Es dauert gut zehn Minuten, bis Ben die Augen öffnet.
„Doc! Was gibts? Kann ich raus?
„Warum nicht?“
Während ich ihn aus seinem Tank befreie, was weitere zehn Minuten verschlingt – von den veranschlagten 76 Minuten sind mittlerweile gut fünfzig vergangen – erzähle ich ihm so grob was passiert ist.
„Das blonde Luder verkloppt den Captain? Haha! Is ja klasse! Wie geht´s ihm denn?“
„Ist schon wieder auf der Brücke und macht Schön Wetter.“
„Naja! Danke, dass ich wieder raus darf.“
Sagts und reckt seinen jetzt mächtigen Körper. Ich kann nicht umhin, ihn anzustarren. Muskeln, Sehnen, Adern. Scheiße er hat keine Unterhose an! Also glotze ich unwillkürlich auf sein Gemächt. Oh weh! Ich schreib jetzt mal nicht weiter über dieses Körperteil. Will weder Ben verletzen, noch der angeregten Phantasie der Leserin allzu viel Stoff liefern. Ich reiche Ben ein Badetuch und raune er solle nicht stolpern. Er schaut mich blöd an, dann nach unten. Weiß wohl nicht, was er denken soll und bindet sich endlich das Tuch um.
„Da hinten sind Klamotten. Hab mir was von Smerg geben lassen. Hoffe mal, dass die passen.“
Ben schnappt sich das Zeug und steht zwei Minuten später vor mir.
„Woll´n wir mal hochgehn?“
Eine Minute später sind wir auf der Brücke.